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Vegane Weihnachtsbäckerei: Köstlich backen ohne tierische Produkte

  • Autorenbild: Christine Kirchhoff-Schnier
    Christine Kirchhoff-Schnier
  • 19. Nov. 2024
  • 3 Min. Lesezeit

Eier und Schmalz, Butter und Salz… Gemütlich bei Kerzenschein und einem leckeren Getränk: Auch zur Weihnachtszeit gibt es zahlreiche Möglichkeiten ohne tierische Produkte wie Kuhmilch, Sahne, Butter oder Eier himmlische Kekse, Kuchen oder Desserts zuzubereiten. Egal ob beim Kochen oder Backen - alles ist möglich, und zwar ganz ohne Verzicht oder fancy Ersatzprodukten! Wie du auch in der Advents- und Weihnachtszeit - ganz ohne Tierleid - backen (und natürlich naschen) kannst, erfährst du in diesem Blogbeitrag. Viel Spaß beim Lesen und Nachmachen!



Zimtschnecken auf einem dunklen Teller mit Löffel auf einem weihnachtlich geschmückten Tisch
Zimtschnecken in vegan: Weihnachten kann kommen! (Bildquelle: aleXa paul)

Auch, wenn sich in den Supermärkten schon viel getan hat und die Auswahl der veganen Süßigkeiten immer größer wird: Die meisten Weihnachtsplätzchen, Lebkuchen und andere Leckereien sind (leider immer noch) nicht vegan. Und wenn sie dann doch vegan sind, sind sie oft total überteuert. So habe ich in diesem Jahr noch keinen veganen Schoko-Adventskalender gesehen, der weniger als 2,49 Euro kostet. Die Adventskalender aus Vollmilchschokolade dagegen gibt es bereits ab 99 Cent. Doch zum Glück ist es kein Hexenwerk, einfach selbst vegane Leckereien herzustellen.



Gelingsichere Alternativen für Kuhmilch und Butter


Wenn du weihnachtliche Kekse oder Kuchen backen willst, ist es kein Problem, auf tierische Produkte wie Butter oder Kuhmilch zu verzichten. Statt Butter lässt sich auch pflanzliche Margarine verarbeiten und ein pflanzlicher Drink (wie zum Beispiel Soja- oder Mandeldrink) funktioniert im Teig genauso gut wie Kuhmilch.


Die Grundzutaten beim veganen Backen sind also:


  1. Mehl

  2.  Zucker

  3. pflanzliche Margarine

  4. Vanillezucker

  5. planzliche Milchalternative wie Mandel-, Hafer- oder Soja"milch"



Und was ist mit dem Ei?


Jetzt kommen wir zu den Ei-Alternativen: Wer beispielsweise beim Waffelteig auf Nummer sicher gehen will, kann auf das Tütchen „Ei-Ersatz“ verschiedener Hersteller zurückgreifen. Darin enthalten sind hauptsächlich Erbsenprotein und Maisstärke , weitere pflanzliche Proteinquellen wie Lupinenmehl, Kartoffel-, Erbsen- und Ackerbohnenprotein sowie Stärkepulver wie Kartoffel- und Reisstärke. Doch es geht auch anders: Statt einem Hühnerei lässt sich auch easy ein Esslöffel Fruchtmus (zum Beispiel Apfelmus) verwenden. Auch der Einsatz von Leinsamen oder sogar Avocado als Alternative zum Hühnerei ist möglich und tut dem Geschmack keinen Abbruch - ganz im Gegenteil. Honig lässt sich ganz einfach durch Zucker, Agavendicksaft oder Ahornsirup ersetzen.



Lebkuchen-Rentier und Lebkuchen-Mann auf weihnachtlichem Hintergrund
Weihnachten: Das Fest der Liebe - ein toller Anlass, um tierleid-frei zu backen!



Wie so oft in der Küche, sind die Gewürze die Geheimzutat. Wenn du Lebkuchen selbst backen möchtest, ist es das Lebkuchengewürz mit Anis, Ingwer, Zimt u.a., die das Weihnachts-Feeling komplett machen. Ein besonderes frisches und weihnachtliches Aroma liefern frisch geriebene Orangen- oder Zitronenschalen.

Also: Schmeiß' den Ofen an!



Weihnachts-Leckereien hübsch aufpimpen


Doch aufgepasst bei der Deko: Selbst in den bunten Streuseln, mit denen sich die Kekse so schön verzieren lassen, sind meistens tierische Produkte enthalten: E-120 oder der Begriff „Karmin“ meint einen roten Farbstoff, der - ACHTUNG - aus einer bestimmten Schildläuseart gewonnen wird. Andere Streusel enthalten oft eine Art von Molkepulver (Milchprodukte) oder Bienenwachs als Überzug und sind somit auch nicht vegan. Kokosstreusel, gehackte Nüsse oder Puderzucker sind auf jeden Fall vegan und auch eine gute Möglichkeit, die selbstgebackenen Plätzchen hübsch zu verzieren.


Plätzchenteller und Hände, die die Plätzchen mit Puderzucker und Farbe verzieren
Auch zum Verzieren der Plätzchen gibt es tolle vegane Möglichkeiten!

Auch wenn süße Naschereien wie Lebkuchen und Co einfach zur Weihnachtszeit dazugehören, kann man solche Rezepte ganz einfach um nährstoffreiche Zutaten ergänzen. Haselnüsse, Mandelstückchen oder Mohn bieten sich dafür beispielsweise an: 100 Gramm Haselnüsse enthalten 225 mg Calcium und Mohn weist sogar einen Calciumgehalt von 1460mg/100g auf. Aus dieser Kombi und nur einigen Zutaten mehr lassen sich wunderbare Haselnuss-Mohn-Kekse in der Weihnachtsbäckerei zaubern. In meiner Ernährungsberatung bekommt ihr selbstverständlich viele alltaugliche Rezepte an die Hand, die zu euch und euren Vorlieben passen.

Lebkuchen oder bunt verzierte Plätzchen sind natürlich auch ideale Geschenkideen. Das ist zudem eine super Gelegenheit, auch Freund:innen, Bekannte und die Familie von der veganen Weihnachtsbäckerei zu überzeugen.



Weihnachtliche Desserts wie Advents-Tiramisu


Auch in Sachen Desserts müssen sich die veganene Alternativen keinesfalls verstecken - ganz im Gegenteil. Hier fallen mir beispielsweise der Bratapfel mit Marzipanstreuseln ein oder das vegane Advents-Tiramisu. Doch vegane Löffelbisquits im Supermarkt zu finden, ist gar nicht so einfach! Und auch die klassische Creme aus Eigelb, Mascarpone und Zucker lässt sich nicht 1:1 nachmachen. Dennoch konnte ich meine Gäste bislang auch alle mit der veganen Variante glücklich machen: Wenn man es sich einfach machen will, nimmt man statt der Löffelbisquits (veganen) Zwieback, den man in Kaffe tunkt. Oder aber man rührt schnell einen veganen Mürbeteig aus Mehl, Öl, Sprudelwasser, Zucker, Vanillezucker und Backpulver an. Mit pflanzlichem Joghurt und pflanzlicher Sahne geht's dann ans Schichten. Himbeeren dazu schmecken köstlich und bringen noch ein wenig fruchtigen Schwung (und gesundheitsfördernde Stoffe) mit auf den Teller.



ein Glas Tiramisu auf weißem Teller
Und was gibt es bei dir als Weihnachts-Dessert?


In einem der nächsten Blogbeiträge werde ich Euch Inspirationen fürs Weihnachts-Menü geben, denn auch für Gans, Sauerbraten oder Würstchen gibt es wunderbare vegane Alternativen. Und das ganz ohne Tierleid. Wie passend - zum Fest der Liebe! Probiert es auch. Wenn nicht jetzt, wann dann?

Meldet Euch gerne bei mir, wenn ihr die genauen Rezepte samt Mengenangaben haben möchtet.


Ich wünsche Euch eine wunderbare Adventszeit und viel Freude beim Backen!


Christine


 
 
 

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